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Ein neues Kapitel - Tiziana startet ins Bauingenieurwesen-Studium

  • fping
  • 31. Juli
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Aug.

Heute heißt es Abschied nehmen: Unsere Kollegin Tiziana verlässt Funger Phlippen Ingenieure, um ein neues Kapitel zu beginnen. Nach ihrer Ausbildung zur Bauzeichnerin und über vier erfolgreichen Jahren in unserem Team wird sie nun mit ihrem Studium im Bauingenieurwesen an der Hochschule Bochum starten. Wir haben die Gelegenheit genutzt, um mit Tiziana über ihre Zeit bei uns, besondere Projekte und ihre Pläne für die Zukunft zu sprechen.


Bauzeichnerin Tiziana

Was hat dich dazu bewegt, ein Studium zu beginnen?

"Der eigentliche Auslöser für meinen Entschluss zu studieren war meine Ausbildung selbst. Ich habe sowohl im Büro als auch in der Schule gemerkt, dass mir Statik-Aufgaben – sei es zu verstehen, warum man beispielsweise Dübelleisten in einer Decke benötigt, oder Inhalte aus dem Fach Baukonstruktion – sehr leichtfielen. Auch die Hintergründe und Zusammenhänge erschienen mir logisch. Da habe ich mir gedacht: Warum also nicht studieren?"

Warum hast du dich für das Studienfach Bauingenieurwesen entschieden?

"Ich habe mich für Bauingenieurwesen entschieden, weil sich gefühlt mein ganzes bisheriges Schulleben und mein Werdegang in der Baubranche abspielen. Ich habe meinen Realschulabschluss im Bereich Bau- und Holztechnik gemacht, mein Fachabitur ebenfalls in dieser Richtung, dann eine 2,5-jährige Ausbildung im Ingenieurbau und arbeite jetzt seit 1,5 Jahren als ausgelernte Bauzeichnerin. Insgesamt bin ich also schon seit etwa sieben Jahren in der gleichen Branche unterwegs – da macht es für mich ehrlich gesagt keinen Sinn, mich komplett umzuorientieren. Außerdem wusste ich schon ziemlich lange, dass ich in diesem Bereich bleiben möchte. Hätte mir die Arbeit in der Baubranche keinen Spaß gemacht, hätte ich mich wahrscheinlich gar nicht so spezialisiert oder weitergebildet."

Worauf freust du dich im Studium am meisten?

„Wenn es vorbei ist. 😅 Nein, natürlich freue ich mich darauf, neue Leute kennenzulernen und auf all die neuen Sachen, die ich lernen werde – sei es im Studium selbst oder nebenbei. Das sind alles neue Herausforderungen und ich bin gespannt, wie sie mich verändern und weiterbringen werden."

Was wirst du am meisten an unserem Team vermissen?

"Ich werde unsere Zeichner-Meetings vermissen und allgemein dieses Miteinander, bei dem wir uns gegenseitig Dinge beigebracht haben. Ich denke echt gerne an die Zeiten zurück, in denen wir zusammen etwas unternommen haben – egal ob in Bilbao oder als wir einfach nur gemeinsam Essen bestellt und gequatscht haben. Und natürlich an meine zwei gewonnenen Kickerturniere – danke dafür, Lukas! ;)"

Welche Erinnerungen bleiben dir besonders im Kopf?

"Eine Erinnerung, die mir sofort in den Kopf kommt, ist mein erstes eigenes Projekt. Ich weiß noch genau, wie ich die Aufgabe bekommen habe, einen Bestandsplan zu zeichnen. Meine erste Reaktion war nur: „Seid ihr sicher, dass ICH das machen soll?“ Damals hatte ich echt total Angst, irgendwas falsch zu machen. Ich hatte das Gefühl, wenn ich einen Fehler mache, stürzt am Ende das ganze Gebäude ein. 😅 Mittlerweile weiß ich natürlich, dass die Pläne von mehreren Instanzen geprüft werden."

Mit welchen drei Worten würdest du deine Zeit bei uns beschreiben?

"Schön, herausfordernd, lehrreich."

Was konntest du während deiner Zeit bei FPI lernen?

"Ich konnte in der Zeit echt viel lernen. Ich hab immer noch meinen „Erste-Schritte“-Kurs von Glaser (ISBCAD). Wenn ich da heute reinschaue und daran denke, wie schwer mir das alles vorkam – da kann ich jetzt nur drüber lächeln. Auch persönlich habe ich viel mitgenommen, zum Beispiel zum Umgang mit unterschiedlichen Persönlichkeiten, dem Arbeiten im Team und dem Büroalltag."

An welchen Projekten hast du besonders gern mitgearbeitet und warum?

"Ein Projekt, an dem ich wirklich gerne gearbeitet habe, war die Sparkasse am Vluyner Platz. Das war einer meiner ersten Ausführungspläne. Ich hatte das Bauvorhaben schon während der Leistungsphasen 3 und 4 begleitet und kannte es daher recht gut. Obwohl das Bauvorhaben komplex war, hat es mir richtig Spaß gemacht, weil ich dabei extrem viel gelernt habe – vor allem dank des zuständigen Statikers Jannik und des Projektingenieurs Christian. Die beiden haben sich damals wirklich Zeit genommen, mich zu unterstützen. Dadurch lief auf der Baustelle später fast alles reibungslos. Generell habe ich aber am liebsten an Projekten gearbeitet, die ich von Anfang an begleitet habe – einfach, weil ich dann auch für meine Fehler geradestehen konnte."

Welche Aufgaben im Bereich Bauzeichnen haben dir am meisten Spaß gemacht?

"Ich arbeite besonders gerne an Projekten im Massivbau – und das in allen Leistungsphasen. Außerdem macht mir die Arbeit im Bestand richtig Spaß. Im Vergleich zum Beginn meiner Ausbildung habe ich mittlerweile viel Erfahrung im Umgang mit Bestandsplänen gesammelt und arbeite wirklich gerne damit. Besonders Spaß gemacht hat mir auch immer das Zeichnen von Wärmeschutzplänen."

Worauf bist du beruflich besonders stolz, wenn du auf die letzten Jahre zurückblickst?

"Ich bin richtig stolz auf meine persönliche Entwicklung. Wenn ich mir meine alten Pläne anschaue, sehe ich klar, wo ich Fehler gemacht habe – und genau daraus habe ich gelernt. Außerdem konnte ich unsere erfahrenen Zeichner unterstützen und ihnen Arbeit abnehmen, was mich sehr freut. Besonders stolz bin ich auch darauf, dass alle LP5-Pläne, die ich von Anfang bis Ende selbst begleitet habe, entweder bereits gebaut wurden oder gerade dabei sind zu entstehen. Zumindest was den Rohbau angeht, gab es auf der Baustelle keine Probleme."

Was nimmst du fachlich aus der Zeit bei uns mit?

"Gefühlt alles. Ob es darum geht, wie man Expositionsklassen wählt, welchen Bewehrungsquerschnitt ein Unterzug haben muss oder wie der Umgang mit der Statik und deren Struktur funktioniert – all das und noch viel mehr hilft mir nicht nur im Studium, sondern zeigt mir auch, was mich später im Job erwartet und was von mir verlangt wird. Das wird mir auf jeden Fall enorm weiterhelfen."

In welchen Bereichen würdest du dich später gern weiter spezialisieren?

"Ich vermute zu 90 %, dass es Konstruktiver Ingenieurbau wird. Obwohl mir Bauphysik auch echt Spaß macht, „lohnt“ sich für mich kein Studium nur dafür – da würde ich eher die „einfachere“ Variante wählen und den Techniker machen. Beim Baumanagement, Verkehr und Wasserbau hatte ich bisher kaum bis gar keine Einblicke, deswegen gebe ich den restlichen 10 % noch eine kleine Chance."

Welchen Tipp würdest du deinem „Azubi-Ich“ von damals heute geben?

"Trau dich und vertraue auf deine Fähigkeiten! Zieh dein Ding durch und gib wie immer dein Bestes – am Ende wird es sich auszahlen. Die einzigen, die dich verbessern können und auch dein Bestes von dir wollen, bist nur du selbst."

Liebe Tiziana, vielen Dank für deinen Einsatz, dein Engagement und die tolle Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Wir wünschen dir für dein Studium und alles, was danach kommt, viel Erfolg und nur das Beste!

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