Ein weiteres Mal durften wir uns gemeinsam auf die Reise machen. Unsere diesjährige Fortbildungsreise führte uns in die baskische Stadt Bilbao in Spanien. Drei Tage lang hatten wir die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden und architektonische Highlights zu bewundern.
Los ging es am Donnerstag vom Flughafen in Düsseldorf. Nach einem gemeinsamen Frühstück in der Flughafenlounge und einem turbulenten Flug, landeten wir mittags am Flughafen von Bilbao bei einer angenehmen Temperatur von 20 Grad Celsius. Per Bus errichten wir das Hotel Silken Indautxu im Zentrum von Bilbao. Das 4-Sterne-Hotel hat einiges zu bieten: Moderne Zimmer mit hochwertiger Ausstattung, eine Bar, ein Restaurant und ein großes Frühstücksbuffet. Nach dem Einchecken stärkten wir uns in einem kleinen Bistro ein paar Straßen weiter mit den für Bilbao typischen Pintxos. Das sind baskische Tapas, also kleines Fingerfood, wie zum Beispiel Patatas Bravas, Sandwiches oder Tortilla. Außerdem besuchten wir das eindrucksvolle Kulturzentrum Alhóndiga von Philippe Starck. Ehemals ein Industriegebäude für Weinlagerung, beherbergt der moderne Vielzweck-Bau heute unter anderem Gastronomie, ein Fitnessstudio, eine Bibliothek und ein Kino.
Hinflug & unser Hotel Silken Indautxu
Gegen 16:30 Uhr begann der erste Teil unserer Architektur-Führung mit den Guiding Architects. Um uns einen Überblick über die Stadt zu machen, fuhren wir mit der Bergseilbahn auf den Monte Artxanda am Rande der Stadt. Hier wurde der Aufbau Bilbaos deutlich. Die Industriestadt zieht sich entlang des Flusses Ria de Bilbao bis hin zum Atlantik und ist im Tal, umringt von Bergen, angesiedelt.
Danach ging es für uns zu einem der Wahrzeichen Bilbaos, der geschwungenen Zubizuri Brücke. Auch in Bilbao herrscht nicht immer gutes Wetter und wir wurden von einem starken Regenschauer überrascht. Am eindrucksvollen Guggenheim Museum endete die Führung. Den Abend ließen wir gemütlich bei Burgern und Bier in der Altstadt ausklingen und nutzten die Chance uns auch privat besser kennenzulernen.
Zubizuri Brücke & das Team beim Burgeressen
Nach einem leckeren Frühstück am nächsten Morgen wurden wir zu unserer zweiten architektonischen Führung abgeholt. Mit der Metro konnten wir schnell zwischen den verschiedenen Stadtvierteln wechseln und näherten uns so dem Hafen. Highlights auf dem Weg, die wir uns anschauten, waren der Ametzola-Bahnhof auf einer künstlich geschaffenen neuen städtischen Ebene, der Plaza del Desierto, ein Park im Pixelraster und der Plaza de Pormaetxeta.
Die berühmte Schwebefähre Puente Colgante, die weltweit die erste ihrer Art und als UNESCO-Weltkulturerbe ausgeschrieben ist, brachte uns über den Fluss, bevor wir dann zum Mittagessen in einem Restaurant mit Meerblick einkehrten. Dort erwartete uns ein reichhaltiges Menü. Nach dem Essen konnten wir noch die frische Meeresluft genießen, bevor es zum nächsten Highlight ging: dem Fronton de Bizkaia im Miribilla Bezirk.
Fronton Bizkaia und Pelota-Spielfeld
Dieser ist der größte Fronton im Baskenland und beherbergt unter anderem Spielfelder für das typisch baskische Pelotaspiel. Der Fronton ist eine eindrucksvolle Erscheinung, ein großer dunkler Block mit zinnenartigen Einschnitten. Es handelt sich um einen Stahlbetonbau mit einem Dachtragwerk aus Metall. Die Fassade besteht aus dunklem Naturschiefer aus einem Steinbruch in der Nähe. Das Innere des Gebäudes ist von Sichtbeton geprägt und zeichnet sich durch seine offenen und fließenden Räume über mehrere Stockwerke hinweg aus. Im Fronton de Bizkaia finden neben den Trainings auch regelmäßig Pelota-Meisterschaften statt. Wir hatten die Möglichkeit, uns das Gebäude von innen sowie die Spielfelder bei einer Führung anzuschauen.
Um 21 Uhr erwartete uns ein exklusives Fünfgängemenü in einem Restaurant im Stadtzentrum. Bei leckerem Essen, guten Drinks und lockeren Gesprächen konnten wir den Tag Revue passieren lassen und den Abend gemeinsam genießen. Im Anschluss wurden von einigen noch die Bars unsicher gemacht, Karaoke gesungen, gekickert und gequatscht.
Das Team beim Abendessen und anschließendem Kickern
Am dritten und letzten Tag besuchten wir nach dem Frühstück das Guggenheim Museum. Stahlkonstruktionen, moderne Kunst, Lichtinstallationen und beeindruckend große geschwungene Räume über drei Stockwerke erwarteten uns in der Ausstellung. Durch das offene Atrium ergeben sich immer wieder interessante Sichtachsen und Lichtspiele. Das einzigartige Gebilde aus Titanium im dekonstruktivistischem Stil ist ein Blickfang in der Stadt und sehr spannend anzuschauen. Der Guggenheim-Effekt gilt als Beweis dafür, dass Kunst und Kultur den Imagewandel einer Stadt begünstigen und nachhaltig ins Positive lenken können. Diese positiven Auswirkungen auf Bilbao durften wir hautnah miterleben. Die Stadt hat vieles zu bieten, beherbergt tolle architektonische Highlights und versprüht einen lockeren und fröhlichen Charme. Wir haben uns sehr wohl hier gefühlt.
Das Guggenheim Museum außen und innen
Zum Abschluss aßen wir im Bistro des Guggenheim zu Mittag. Gegen 18 Uhr ging unser Flieger über Madrid zurück in die Heimat.
Das Team bedankt sich ganz herzlich für die tolle Reise bei Ulrich Funger und Volker Phlippen!
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