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Rathauserweiterung in Grefrath

Aktualisiert: 26. März

Vor einigen Wochen haben wir an dem VGV-Verfahren für die Rathauserweiterung in Grefrath teilgenommen und …

… gewonnen!


Mit der Zusage zur Beauftragung der Tragwerksplanung für die Rathauserweiterung startet für uns ein neues Projekt, auf das wir uns sehr freuen!

Geplant ist ein Neubau für das Rathaus in Grefrath, der zusammen mit dem historischen Bestandsgebäude in Symbiose tritt und einen öffentlichen Raum, die „neue Mitte“ bildet. Dabei lässt der Neubau dem Altbestand, der Villa Berger, Raum und lässt diesen weiterhin als identitätsstiftendes Gebäude für die Gemeinde auftreten. Beide Gebäude schließen barrierefrei aneinander an. Der neue Haupteingang liegt zentral und ist auf den Rathausplatz ausgerichtet. Hier soll ein Kommunikationsort für öffentliches Zusammenkommen entstehen, auf dem zum Beispiel Veranstaltungen stattfinden können. Eingegrenzt wird der Platz vom Rathaus, dem Jugendzentrum „Dingens“ und der Feuerwehr. Durch eine Ratsterrasse, einen Rathausgarten, barrierefreie Ebenen und eine verkehrsberuhigte Zone soll eine hohe Aufenthaltsqualität sichergestellt werden.

Blick vom Rathausplatz

Die Form des Neubaus ist angelehnt an historische Bauformen des Niederrheins und ist langgestreckt, gekrümmt und mit einem Satteldach ausgestattet. Für den Bau werden gemäß dem Prinzip „Cradle to Cradle“ natürliche und widerverwendbare Materialien genutzt. Geplant ist eine Hybridbauweise aus Mauerwerkmassiv- und Holzbau.

Die Südseite ist mit einem Holzskelett an der Fassade und Holzhohlkasten-Fertigelementen an der Decke ausgestattet, während an der Nordseite Hochlochziegel sowie Lehm als Innenputz und Recyclingbeton für das Dach genutzt werden. Durch die Verwendung von Holz und Lehm wird ein verbessertes Raumklima erzeugt. Eine Nachtlüftung und -kühlung sorgt zudem für eine gesunde Raumluft.

Der Boden des Neubaus besteht aus einem Glasschotterunterbau, einer Perimeterdämmung und Recyclingbeton und ist damit vollständig recyclebar. Das Dach stützt sich auf ein Holztragwerk und wird durch Dachbegrünung und eine Photovoltaik-Anlage geschmückt.


Lageplan/Dachaufsicht M 1:500

Im Inneren sorgen neue Strukturen für zentral erreichbare öffentliche Bereiche, die zudem flexibel zugänglich sind, sowie eine helle Innengestaltung mit viel Tageslicht. Das neue Herzstück bildet der Rats- und Bürgersaal. Außerdem wird eine Split-Level-Raumabfolge den Neubau an die hohe Geschosshöhe des Altbestandes anpassen.


Die Visualisierungen stammen aus dem Architektenwettbewerb, den die drei Unternehmen Goertz + Windeck, Lankes Koengeter Architekten und hermanns landschaftsarchitektur / umweltplanung gewonnen haben. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!




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